Kochschule: Herbstgerichte 2

In unserer Reihe „Schweinefleischrezepte, die den Herbstblues austreiben“, widmen wir uns heute dem Kürbis. Halloween ist vorbei, aber ohnehin keine heimische Tradition. Bei uns werden die leuchtend orangefarbenen Früchte gerne zur Dekoration eingesetzt, überall im Hohenlohischen sieht man sie vor den Bauernhäusern liegen. Doch Kürbisse sehen nicht nur hübsch aus, sie sind auch gesund. Kürbisfleisch punktet mit besonders viel Nährstoffen, wirkt anregend auf Nieren- und Blasentätigkeit und entwässert auf natürliche Art. Das Schönste aber: Kürbisse schmecken bekanntlich auch gut – und das nicht nur solo in der Kürbissuppe. Ihr süßliches Aroma harmoniert wunderbar mit Schweinefleisch. Heute ein einfaches und leckeres Rezept für Kürbisgulasch, das so richtig von innen wärmt.

 

 

Als Zutaten benötigen wir 500 Gramm Schweineschulter vom Schwäbisch-Hällischen (oder etwas mehr) in kleine Würfel geschnitten. Dieses Fleisch ist besonders zum Schmoren geeignet. Die weiteren Zutaten: 1 Kilogramm Hokkaido-Kürbis (den müssen wir nicht schälen), 1 große Zwiebel, 1 große Tomate (abgezogen), 1 Esslöffel Tomatenmark, 1 Esslöffel edelsüßen Paprika, 2 Esslöffel Mehl, 2 Esslöffel Essig, 1 Becher Sauerrahm, Schweine- oder Butterschmalz, Kümmel, Salz und Pfeffer.

 

Und so geht’s: In einem gusseisenen Topf die fein geschnittenen Zwiebeln anrösten, bis sie glasig sind. Die Fleischwürfel dazugeben und ebenfalls anrösten, bis sie etwas Farbe angenommen haben. 1 Esslöffel Paprikapulver und 1 Esslöffel Essig beifügen sowie die gewürftelte Tomate, das Tomatenmark sowie Kümmel, Salz und Pfeffer nach Geschmack. Mit etwa einem viertel Liter Wasser oder Suppe aufgießen und 25 Minuten dünsten, wenn nötig, etwas mehr Flüssigkeit angießen. In der Zwischenzeit den Kürbis teilen, die Kerne herauslösen und das Fruchtfleisch entweder fein nudelig schneiden oder mit der groben Küchenreibe raspeln. Das Kürbis- zum Schweinefleisch in den Topf geben, mit je 1 Esslöffel Paprika und Essig würzen, erneut mit Wasser oder Suppe aufgießen und alles zusammen weich dünsten. Zum Schluss Sauerrahm und Mehl verrühren und zum Eintopf geben, noch einmal aufkochen lassen. Falls nötig nachwürzen.

 

Wer Gäste hat, kann sich die Mühe machen, einen Kürbis auszuhöhlen und ihn als Schüssel für den Eintopf zu verwenden. In diesem Fall ist aber der Hokkaido nicht zu empfehlen, Schale wie Fruchtfleisch sind besonders hart. Besser eignen sich Kürbisse der Sorten Rocket, Neon, Howden oder Aspen – oder Sie fragen einfach Ihre Marktfrau. Die kennt sich aus. Und aus dem dabei anfallenden Kürbisfleisch lässt sich im Handumdrehen mit Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch eine köstliche Suppe zaubern. Oder wieder ein Kürbisgulasch.

 

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