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Kitzrettung mit der Drohne

Dienstag, 30. Mai 2023
Bäuerliche Erzeugergemeinschaft
Nachhaltigkeit & Ökologie
Gerettetes Rehkitz. Gerettetes Rehkitz.

Tausende Rehkitze sterben jedes Jahr in Deutschland bei der Frühjahrsmahd. Drohnen mit Wärmebildtechnik können das verhindern. So können die Tiere aufgespürt und in Sicherheit gebracht werden. Der zeitliche Aufwand ist für Landwirte wie Jäger aber groß.

Bio-Landwirt Anton Scheidel betreibt mit seinen Söhnen Jonathan, Xaver und Joshua einen großen Hof mit Mutterkuhhaltung und Ackerbau hoch über dem Dorf Wachbach (Main-Tauber-Kreis). Die Scheidels bewirtschaften rund 150 Hektar Fläche, 60 Hektar davon Grünland. Hier steht in diesen Tagen die Frühjahrsmahd an, die besonders Rehkitze gefährdet. Grund dafür ist der sogenannte Drückinstinkt in den ersten Lebenstagen. Anstatt zu fliehen, verharren die Kitze im hohen Gras reglos und flach auf dem Boden, wenn ihnen Gefahr droht. Aus der Kabine der Traktoren kann der Bauer Wildtiere im dichten Gras häufig gar nicht oder erst zu spät entdecken.

Die Scheidels haben mit dem Wachbacher Jagdpächter Ulrich Gebert einen Zeitplan erarbeitet. Kurz vor der Mahd sollen die beiden Drohnen mit Wärmebildtechnik der Kreisjägerschaft Bad Mergentheim zum Einsatz kommen. Zwischen 5000 und 7000 Euro kostet ein solches Gerät. Da sein Einsatz aktuell die beste Alternative zu bisherigen Verfahren (zum Beispiel Vergrämung, Begehung mit Hunden) darstellt, hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft in den beiden vergangenen Jahren die Anschaffung von 1178 Drohnen mit bis zu 4000 Euro pro Drohne gefördert. In diesem Jahr sollen insgesamt zwei Millionen Euro dafür eingesetzt werden.

Am frühen Morgen konnten die Wachbacher Teams mit den Drohnen auf rund 20 Hektar Fläche bereits 13 Kitze vor dem Mähtod bewahren. An diesem Abend geht’s weiter. Morgens und abends zeichnet sich nämlich die Differenz zwischen der Körpertemperatur der Kitze (38,5 bis 39,5 Grad Celsius) und der Umgebung am deutlichsten ab. Am Feldweg stehen einige Jäger und Helfer mit Pappkartons und Keschern bereit. Drohnenpilot Thorsten startet das Gerät, das surrend bis in eine Höhe von etwa 50 Metern abhebt. Der Bildschirm der Drohne ist zweigeteilt – links das Wärmebild, auf dem sich Lebewesen als helle Punkte  abzeichnen, rechts kann der Pilot das Flugbild verifizieren.

Das Display der Drohne mit Wärmebildkamera.

„Da ist was“, ruft Thorsten und zeigt auf das Display. Mit der Drohne dirigiert er die Truppe punktgenau zur Stelle der Sichtung. Gras und Klee sind fast einen Meter hoch und dicht. Dennoch hat Joshua eine Bewegung ausgemacht und stülpt rasch den Kescher darüber. Jäger Felix biegt vorsichtig die Halme zur Seite und greift mit Handschuhen und Grasbüscheln zu. Mit bloßen Händen ist das Berühren verboten – die Geiß könnte ihr Kleines sonst verstoßen. Das Kitz wehrt sich kräftig und schreit erbärmlich. „Die Kleinen bleiben liegen“, sagt der Jäger, „aber die Großen versuchen zu flüchten und laufen dann oft zurück, das ist ein Problem.“ Dann setzt er das zappelnde Tier in einen mit Gras ausgepolsterten Karton und verschließt diesen sorgfältig. Sobald die Mahd getan ist, werden die Kitze freigelassen, damit die Rehgeiß sie finden kann.

Jäger Felix bugsiert das gerettete Kitz in den Karton.

Hinter den kontrollierten Flächen startet Jonathan Scheidel die große Mähkombination. Am Ende des Abendeinsatzes haben die Drohnen zehn Hektar gecheckt und die Teams vier Kitze gerettet. „Wir mähen nur, wenn zuvor abgesucht wurde“, bekräftigt Joshua Seidel. Das Leben der Kitze ist den Bio-Landwirten der Zeitaufwand wert. Am nächsten Morgen um 4.30 Uhr geht’s weiter.

Das Video von der Rehkitzrettung sehen sie hier.

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Eichelmast in Hohenlohe

Montag, 08. Mai 2023
Bäuerliche Erzeugergemeinschaft
Nachhaltigkeit & Ökologie
Idylle auf der Weide mit Schwäbisch-Hällischen Schweinen. Idylle auf der Weide mit Schwäbisch-Hällischen Schweinen.

Schwäbisch-Hällische Demeter-Schweine haben nun die Weiden von Rudolf Bühler bei Cröffelbach und Haßfelden bezogen. Seit mehr als 30 Jahren praktiziert der Retter der alten Landrasse mit anderen Hohenloher Bauern die Eichelmast in Weidehaltung.

Das Bühlertal mit der angrenzenden Hohenloher Ebene ist eine Landschaft wie aus dem Bilderbuch. Der kleine Fluss schlängelt sich durchs schmale Tal, an seinen Seiten erheben sich - immer wieder von Steinriegeln und Büschen durchbrochene - satte Wiesen, die zur Hangkante hin in Wald übergehen. Die Weidehaltung von Rindern, Schafe und auch Schweinen bewahrt die Kulturlandschaft Hohenlohe, wie sie Einheimische und Touristen schätzen.

Im Gegensatz zu hochgezüchteten modernen Rassen kann die alte Landrasse Raufutter gut verwerten
Rudolf Bühler, Bio-Landwirt

Die Schwäbisch-Hällischen Weideschweine kümmert die Schönheit ihrer Umgebung wenig. Schweine können ohnehin nicht gut sehen. Aber ausgezeichnet riechen, daher wurden sie früher auch zur Trüffelsuche eingesetzt. In kleinen Grüppchen schwärmen die rosafarbenen Tiere mit den schwarzen Hintern und schwarzen Köpfen aus. Kaum zu glauben, welches Tempo die sonst gemächlich umherziehenden Tiere vorlegen können.

Auf der Suche nach Leckerbissen graben die Weideschweine mit ihren kräftigen Rüsseln die Erde um. Auf und im Boden ist zu finden, worauf sie Appetit haben: Gras, Wurzeln, Eicheln, Kräuter und Beeren. Rudolf Bühler erklärt: „Im Unterschied zu hochgezüchteten modernen Rassen kann die alte Landrasse Raufutter gut verwerten.“

Darauf sind die Weideschweine freilich nicht alleine angewiesen. Auf den Weiden stehen grün gestrichene Futtersilos, die der Grundversorgung dienen. In die Tröge rieseln regional angebauter, gentechnisch unveränderter Gerste- und Weizenschrot sowie – die Lieblingsspeise von Schweinen - getrocknete und geschrotete Eicheln. Die haben Schulklassen und Rentnergruppen zuvor im Herbst in den Wäldern gesammelt und gegen ein kleines Entgelt bei der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall abgeliefert.

Holzhütten mit Stroheinstreu schützen vor der Witterung.

Beim Futtern wippen im Takt die langen, über den kleinen Augen liegenden Schlappohren. Zwischendurch nimmt immer wieder eines der Tiere einen Schluck Wasser, das auf Rüsseldruck aus einem Spender fließt. Anschließend lassen sie sich Schwarte an Schwarte zu einem kleinen Verdauungsschlaf am Silo oder in einer der Holzhütten nieder, die sie vor Regen und Sonne schützen. Schweine können nämlich nicht schwitzen und vertragen daher keine Hitze. Ihre Wohlfühltemperatur liegt zwischen 12 und 16 Grad Celsius.

Ein täglicher Kontrollgang über die Weiden ist Pflicht. Überprüft wird, ob die Tiere wohlauf sind, ob die Futter- wie die Wasserzufuhr funktionieren und ob der Doppelzaun unversehrt ist, der die Weiden umgibt. Der ist Vorschrift, damit die Schwäbisch-Hällischen die Absperrung nicht untergraben und in Kontakt mit möglichen Krankheitserregern wilder Verwandter kommen.

Schweinefreunde können die Schwäbisch-Hällischen in ihrer Heimat im übrigen auf der Weide beobachten. Parkplätze gibt es am Regionalmarkt Hohenlohe an der Autobahn 6, Ausfahrt Wolpertshausen. Von dort ist der Weg zur Schweineweide ausgewiesen. Die Koordinaten: 49°10'22.0"N 9°51'20.8"E. Einen Einblick in das Leben der Eichelmastschweine bietet dieser Filmbeitrag: https://youtu.be/dcKCwu-r_fQ

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Landespreis für die Dorfkäserei Geifertshofen

Dienstag, 18. Oktober 2022
Bäuerliche Erzeugergemeinschaft
Nachhaltigkeit & Ökologie
Weidehaltung: Kühe der Hohenloher Heumilchbauern. Weidehaltung: Kühe der Hohenloher Heumilchbauern.

Die Dorfkäserei Geifertshofen hat beim Landespreis für junge Unternehmen den zweiten Platz belegt. Vorständin Nadine Walter-Bühler darf sich über die Anerkennung vonseiten Landesregierung und L-Bank sowie über ein Preisgeld in Höhe von 30 000 Euro freuen.

Ein junges Unternehmen, wie der Preistitel nahelegt, ist die Dorfkäserei Geifertshofen freilich nicht. 1998 gegründet, rutschte sie im Jahr 2014 wegen eines nicht funktionstüchtigen Reifekellers in die Insolvenz. Ein Großteil der Ware war nicht mehr verkäuflich. Die Heumilchbauern verloren ihre Einlage und das Milchgeld für drei Monate. Da ergriff Rudolf Bühler, Chef der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall, die Initiative für die Rettung der „feinen, kleinen Käserei“.

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Vom Hohenloher Acker auf deinen Teller

Montag, 12. September 2022
Bäuerliche Erzeugergemeinschaft
Nachhaltigkeit & Ökologie
Von hier stammen die Produkte mit dem Hohenloher Bio-Stern. Von hier stammen die Produkte mit dem Hohenloher Bio-Stern.

Bio aus der Region garantieren die „Hohenloher Bio-Sterne“. 30 Bioprodukte und -produktlinien tragen die Auszeichnung der Bio-Musterregion Hohenlohe. Wer sie kennenlernen und schmecken will, ist auf dem Bio-Markttag in Schwäbisch Hall richtig.

Hohenlohe ist Bio-Musterregion – eine von 14 in Baden-Württemberg. Mit der Förderung will das Land die steigende Nachfrage nach Bioprodukten bestmöglich aus der Region erfüllen und zugleich den Ökolandbau weiter stärken. Das Ziel: Bis zum Jahr 2030 sollen 30 bis 40 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche in Baden-Württemberg ökologisch bewirtschaftet werden. Denn mehr und mehr Menschen wollen wissen, wie und wo ihre Lebensmittel produziert werden.

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Lebensmittel und Lebensraum

Dienstag, 17. Mai 2022
Bäuerliche Erzeugergemeinschaft
Nachhaltigkeit & Ökologie
Markus Ehrmann an einem Feld mit Wiesensauerampfer. Markus Ehrmann an einem Feld mit Wiesensauerampfer.

Ukrainekrieg und Klimawandel stellen die Landwirtschaft in Deutschland vor gewaltige Herausforderungen. Angesichts drohender Hungersnöte konventionelle und ökologische Landwirtschaft gegeneinander auszuspielen ist der falsche Weg, sagt Markus Ehrmann: „Wir brauchen beides, Nahrungsmittelproduktion und vielfältige Agrarlandschaften.“

Markus Ehrmann ist promovierter Agrarwissenschaftler und aktiver Landwirt der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall. Er züchtet und mästet auf einem konventionell betriebenen Hof in Herbertshausen bei Rot am See Schwäbisch-Hällische Schweine und betreibt Ackerbau. Zudem vermehrt er auf rund 35 Hektar gebietseigene Wildblumen und -gräser für die Firma Rieger-Hofmann (www.rieger-hofmann.de). Die drei Betriebszweige ergänzen sich: „Biologische Vielfalt ist der richtige Weg“, davon ist Ehrmann überzeugt. Ob bio oder konventionell: „Wir alle müssen nachhaltig intensivieren.“

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Soja – eine Pflanze mit Zukunft

Montag, 04. Juli 2022
Bäuerliche Erzeugergemeinschaft
Nachhaltigkeit & Ökologie
Bei den Sojapflanzen sind bereits die lilafarbenen Blüten auszumachen. Bei den Sojapflanzen sind bereits die lilafarbenen Blüten auszumachen.

Mit der Gründung der Erzeugergemeinschaft Bio-Kräuter, -Gewürze und -Leguminosen wollen die Bäuerlichen den Anbau von Soja in Hohenlohe voranbringen. Zwei Pioniere auf dem Gebiet zeigen interessierten Berufskollegen, dass das hierzulande funktioniert.

80 Prozent der Sojabohnen weltweit kommen aus USA, Brasilien oder Argentinien. Die negativen Auswirkungen des Imports von Soja aus Übersee sind bekannt. Für die Ausweitung der Ackerfläche wurden und werden immer noch riesige Wald- und Savannenflächen umgewandelt. Daher wird die ursprünglich aus China, Japan und Südostasien stammende Sojapflanze zunehmend auch in Europa angebaut. Zwischen 2016 und 2021 hat sich die Anbaufläche in Deutschland von 15 800 auf 34 300 Hektar mehr als verdoppelt. Gut ein Viertel der Anbaufläche wird ökologisch bewirtschaftet.

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Bio-Musterregion Hohenlohe setzt ihre Arbeit fort

Montag, 17. Januar 2022
Bäuerliche Erzeugergemeinschaft
Nachhaltigkeit & Ökologie
Immer mehr Menschen essen außer Haus – in Mensen oder Kantinen. ©Adobe Stock / #438857368 / Günter Menzl Immer mehr Menschen essen außer Haus – in Mensen oder Kantinen. ©Adobe Stock / #438857368 / Günter Menzl

Neues von der Bio-Musterregion Hohenlohe: Das baden-württembergische Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz fördert die Institution drei weitere Jahre. Zudem hat Nina Faiß ihre Arbeit als neue Regionalmanagerin aufgenommen.

Seit 2019 ist Hohenlohe Bio-Musterregion (BMR) – eine von 14 in Baden-Württemberg. Mit der Förderung möchte das Land den ökologischen Landbau entlang regionaler Wertschöpfungsketten stärken. Nun kann die BMR Hohenlohe ihre Arbeit fortsetzen: Bis Juni 2025 wird die Stelle des Regionalmanagements zu 75 Prozent vom Land gefördert, zudem die Kosten für den Arbeitsplatz sowie bis zu 30 000 Euro pro Jahr für die Aktivitäten des Regionalmanagements.

Nina Faiß, neue Regionalmanagerin der Bio-Musterregion Hohenlohe.

Die BMR Hohenlohe – bestehend aus dem Hohenlohekreis und dem Kreis Schwäbisch Hall – bringt die wesentlichen Akteure, also Landwirte, handwerkliche Verarbeiter und regionale Vermarktungspartner zusammen. Diese Aufgabe hat nun Nina Faiß übernommen, die bisher als Trainee bei der BMR Hohenlohe gearbeitet hat. Die 30-Jährige ist Fachfrau, hat ein Bachelorstudium der Ernährungswissenschaften an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena und einen Masterstudiengang Nachhaltige Dienstleistungs- und Ernährungswirtschaft an der Fachhochschule Münster abgelegt. Nina Faiß sagt: „Bei meiner Tätigkeit ist für mich besonders wertvoll, dass ich mein Fachwissen im Bereich nachhaltige Außer-Haus-Verpflegung einbringen und gemeinsam mit Akteuren aus der Region Projekte anstoßen und umsetzen kann.“

Ein Großteil der Bevölkerung isst täglich außer Haus in Kantinen, Krankenhäusern, Schulmensen. Wie kann der Anteil von Bio-Lebensmitteln in diesen Einrichtungen erhöht werden? Das Regionalmanagement der BMR Hohenlohe begleitet dazu derzeit vier Projekte. In dem vom Land geförderten Pilotprojekt „Bio in der Gemeinschaftsverpflegung in den Bio-Musterregionen“ werden vier Großküchen aus der Region (Bausparkasse Schwäbisch Hall, Freie Schule Anne-Sophie, Sozialpsychiatrie Samariterstift Obersontheim, Waldschulheim Kloster Schöntal) und insgesamt 42 Einrichtungen aus Baden-Württemberg bei der Bio-Zertifizierung sowie bei der Aufnahme von regionalen Bio-Lieferanten unterstützt. Ein weiteres Projekt zur Außer-Haus-Verpflegung begleitet das Ferdinand-Steinbeis-Institut. Mit an Bord sind die Kantine von Audi Neckarsulm und die Mensa der Hochschule Heilbronn.

Einen langen Atem braucht die Bio-Musterregion dabei, die Verantwortlichen der Kommunen für Bio in der Verpflegung von Schulen und Kindergärten zu überzeugen. Im April 2022 soll dazu eine kostenlose „BioBitte“ Online-Info-Veranstaltungen für Stadt- und Gemeinderäte stattfinden.

„Gewürzanbau lohnt sich für die Bauern“
Rudolf Bühler, Gründer und Vorstand der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall

Baden-Württemberg hat sich bekanntlich zum Ziel gesetzt, den Anteil des Ökolandbaus an der Fläche bis zum Jahr 2030 auf 30 Prozent zu erhöhen. Darauf zielen zwei Projekte der Bio-Musterregion Hohenlohe ab. Eine Erzeugergemeinschaft für Bio-Leguminosen und -kräuter ist gegründet, für das kommende Jahr sind zwei Feldtage geplant. „Ecoland Herbs & Spices betreibt schon seit Jahren Gewürzanbau“, sagt Rudolf Bühler, Gründer und Vorstand der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall, „das lohnt sich für die Bauern.“ Geplant ist eine Trocken- und Verarbeitungsanlage in Bossendorf, welche die Abwärme der Biogasanlage nutzt.

Mit zwei Fachtagungen zum Thema Bio-Schwein ist die Umstellung von interessierten Landwirten angestoßen worden. Im Frühsommer wird das Landwirtschaftsamt Hohenlohekreis ein Tagesseminar zur Umstellung auf Bio im Ackerbau anbieten. Und angehende Landwirte werden bei Projektwochen an der Eugen-Grimminger-Schule in Crailsheim oder dem neuen Ausbildungsgang mit Schwerpunkt Ökologische Landbau der Richard-von-Weizsäcker-Schule zum Thema Bio in Theorie und Praxis fit gemacht.

Info

  • Die Webseite der Bio-Musterregionen Baden-Württemberg:
    www.biomusterregionen-bw.de/Startseite
  • Die nächste Vollversammlung der Bio-Musterregion Hohenlohe findet am 27. Januar, 19.30 Uhr, online statt; Interessierte sind willkommen.
    Kontakt: Nina Faiß, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
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Scharfe Zucht, gute Frucht

Dienstag, 16. November 2021
Bäuerliche Erzeugergemeinschaft
Nachhaltigkeit & Ökologie
Luise Wirsching, Expertin für Obstbaumschnitt. Luise Wirsching, Expertin für Obstbaumschnitt.

Luise Wirsching, 75, ist Bäuerin im Nebenerwerb im hohenlohischen Spielbach. Vor allem aber ist sie Expertin für Obstbaumschnitt. Dieses Wissen gibt sie weiter – etwa in Kursen an der Fritz-Strempfer-Bauernschule auf Schloss Kirchberg/Jagst. Wir waren dabei.

Unbelaubt recken sie in diesen Tagen auf Streuobstwiesen und an Feldwegen ihre knorrigen Äste gen Himmel: Alte Apfel- und Birnenbäume, Hochstämme zumeist, die offensichtlich und dringend der Pflege bedürfen. Seit mehr als 45 Jahren rückt Luise Wirsching in Hohenlohe dem Wildwuchs zu Leibe. Da die Spielbacherin freilich nicht alle Bäume in der Region pflegen kann, zeigt sie Interessierten, wie es geht. Ihr Motto: „Ein Obstfachmann schaut auch nach anderen Obstbäumen – und gibt weiter, was er weiß.“ Dann schiebt sie pragmatisch nach: „Wenn ihr nur 50 Prozent wisst, ist das besser als nichts.“

„Der Obstbaum ist eine Kulturpflanze“
Luise Wirsching, Expertin für Obstbaumschnitt

Erlernt hat sie die Kunst des Obstbaumschneidens zunächst von ihrem Vater, berichtet Luise (sie hört nur auf ihren Vornamen und ist mit allen per Du). Dieser Erfahrungsschatz wird in den Bauersfamilien von Generation zu Generation weitergeben. „Im Winter 2013 hab‘ ich dann mein gesammeltes Wissen zusammengeschrieben.“ Das Ergebnis ist eine liebevoll verfasste, handgeschriebene Präsentation: „Wie kann ich meine Obstbäume selber pflanzen, schneiden und pflegen?“

Den rund 20 Teilnehmenden dämmert schnell, dass Obstbaumpflege ganz schön viel Arbeit macht. „Der Obstbaum ist eine Kulturpflanze“, doziert Luise Wirsching, „und was braucht Kultur?“ Sie zählt auf: Wissen, Pflege, Fürsorge und Liebe. „Oubstbahme sann wie Kind. Stell diea emoal ela neid Welt – woß dann werd“ (für Nicht-Hohenlohisch-Kundige: Obstbäume sind wie Kinder. Stell die einmal allein in die Welt – was dann wird).

Nach der Theorie die Praxis: Luise im Garten von Schloss Kirchberg.

Soll der „große Traum vom schönen Baum“ wahr werden, sind verschiedene Faktoren zu beachten. Zunächst der Standort: Für die Hauswand ist Spalierobst angesagt; Hochstämme gehören in Obstgärten. Beim Kauf plädiert die Expertin energisch für die Baumschule. Deren Pflanzen sind an Witterung wie Boden angepasst und werden frisch aus der Erde geholt; fachliche Beratung gibt’s obendrein. Zu achten sei auf die Verteilung der Äste, einen geraden Stamm, gut ausgebildetes Wurzelwerk.

Auch das Einpflanzen – bei Hochstämmen soll der Abstand mindestens acht bis zehn Meter betragen - will gelernt sein: das Pflanzloch ein Drittel breiter und tiefer als der Wurzelballen, starke Wurzeln schräg einkürzen, Veredelungsstelle über dem Boden belassen, den Stützpfahl zuerst einschlagen, um die Wurzeln nicht zu verletzen. Dann erst wird die Pflanze gesetzt. „Eine starke Wurzel und ein starker Ast sollen nach Westen weisen“, sagt Luise. Und warum? Ein Teilnehmer weiß Bescheid: „Das erhöht die Standfestigkeit bei Wind.“

Das Handwerkszeug für den Obstbaumschnitt: Schere, Säge, Schnur.

Am Ende der Pflanzung sollen die Wurzeln mit feiner Erde bedeckt, dann festgetreten, dann gewässert, dann vollends zudeckt und noch mal festgetreten werden. Nun geht die Arbeit aber erst richtig los, erklärt Luise: „Am wichtigsten ist der Schnitt in den ersten fünf Jahren, dann ist der Baum erwachsen und gerüstet.“ Doch auch ältere Obstbäume bedürfen immer wieder der Zuwendung. Mitteltrieb, Formieren mit Band oder Spreiz, Saftwaage und Sommerriss, Augen und Astrücken – dem Laien schwirrt der Kopf. Der Einsatz tut aber not, sagt Luise: „Schneiden bringt dem Baum eine Form, eine Kraft, einen Halt, Fruchtäste, Licht und Luft.“ Die Expertin fasst kurz und bündig zusammen: „Scharfe Zucht – gute Frucht!“

Nun geht’s der Spielbacherin aber nicht nur um die Ernte. Auch der Natur- und Vogelschutz isst ihr ein Herzensanliegen: „Jeder Obstbaumbesitzer ist Naturschützer und Vogelschützer!“ Das können ihre Schülerinnen und Schüler in Zeiten des Bienen-, Vögel- und Insektensterbens nur unterstützen.

www.fritz-strempfer-bauernschule.de

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Eiweißfutter für Lobers Schweine

Dienstag, 13. Juli 2021
Bäuerliche Erzeugergemeinschaft
Nachhaltigkeit & Ökologie
Demeter-Landwirt Dietmar Lober vor seinem Feld mit Sojapflanzen. Demeter-Landwirt Dietmar Lober vor seinem Feld mit Sojapflanzen.

Hinter dem Hof in Rückertsbronn erstreckt sich das 2,2 Hektar große Sojafeld. Seit sechs Jahren baut Dietmar Lober die Eiweißpflanze auf seinen Flächen an. Der Demeter-Landwirt füttert die Bohnen als Kuchen den 70 Schwäbisch-Hällischen Bio-Muttersauen und vor allem den Ferkeln.

Dietmar Lober bückt sich und reißt eine grüne Pflanze heraus: „Weidenblättriger Knöterich, das erkennt man an den dunklen Flecken.“ Auch Buchweizen ist hier und dort zwischen den Sojapflanzen hochgeschossen. Ein paar Disteln, etwas Kamille – „was man im Bio-Landbau so hat“, sagt Lober und zuckt mit den Schultern. In diesem Jahr konnte er Soja erst spät säen und die Pflanzen gingen nur langsam auf. „Soja braucht hohe Temperaturen zum Keimen, diese Zeit nehmen sich Unkräuter nicht.“

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Zeichen setzen mit klimafreundlicher Fleischerzeugung

Dienstag, 06. Juli 2021
Bäuerliche Erzeugergemeinschaft
Nachhaltigkeit & Ökologie
Schwäbisch-Hällische Schweine fressen regionales, gentechnisch unverändertes und nachhaltig angebautes Futter. Schwäbisch-Hällische Schweine fressen regionales, gentechnisch unverändertes und nachhaltig angebautes Futter.

Fleisch gilt als Klimakiller. Das liegt vor allem am Eiweißfutter, denn der größte Teil der weltweit angebauten Sojabohnen wandert in die Tiertröge – auch hierzulande. Damit werden zudem die mit ihnen verbundenen Umweltschäden importiert. Doch es geht auch anders.

Die Europäische Union ist stark von Soja-Importen abhängig und bezieht etwa 40 Prozent ihres Bedarfs aus Brasilien. Daten des nationalen Instituts für Weltraumforschung in Brasilien zeigen, dass im Amazonasgebiet und im Cerrado zwischen den Jahren 2000 und 2015 etwa 5,3 Millionen Hektar Naturfläche in Ackerfläche für den Soja-Anbau umgewandelt wurden. Diese Fläche entspricht einem knappen Drittel der gesamten Ackerfläche Deutschlands.

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Deutschland, wie es isst

Dienstag, 25. Mai 2021
Bäuerliche Erzeugergemeinschaft
Nachhaltigkeit & Ökologie
Essen aus der Region – das ist vielen wichtig. Essen aus der Region – das ist vielen wichtig.

Essen muss gut schmecken, sagen 99 Prozent. Abgesehen von dieser wenig überraschenden Aussage hält der Ernährungsreport 2021 aber einige interessante Ergebnisse über das Essverhalten bereit. Die Hohenloher Bauern, soviel vorweg, können sich bestätigt fühlen.

Alljährlich befragt das Institut Forsa im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft 1000 repräsentativ ausgewählte Verbraucherinnen und Verbraucher ab 14 Jahren zu ihren Ernährungsgewohnheiten. Demzufolge ist der tägliche Konsum von Gemüse und Obst gestiegen, bei 76 Prozent der Befragten kommen sie täglich auf den Tisch (2020: 70 Prozent). Unvermindert hoch ist die Vorliege für Milchprodukte, 64 Prozent essen täglich Joghurt, Käse & Co.

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Zu Besuch auf der Schweineweide

Dienstag, 11. Mai 2021
Bäuerliche Erzeugergemeinschaft
Nachhaltigkeit & Ökologie
In kleinen Grüppchen schwärmen die Schwäbisch-Hällischen Weideschweine zur Futtersuche aus. In kleinen Grüppchen schwärmen die Schwäbisch-Hällischen Weideschweine zur Futtersuche aus.

Hoch über dem idyllischen Bühlertal liegt die Prinz-Charles-Weide. Ihr Name erinnert an den Besuch des britischen Thronfolgers bei den Hohenloher Bauern im Jahr 2013. Dort sind jetzt neue Bewohner eingezogen: 35 Schwäbisch-Hällische Weideschweine.

Das Bühlertal ist eine Hohenloher Landschaft wie aus dem Bilderbuch. Der kleine Fluss schlängelt sich durchs schmale Tal, an seinen Seiten erheben sich - immer wieder von Steinriegeln und Büschen durchbrochen - satte Wiesen, die zur Hangkante hin in Wald übergehen. Die Beweidung durch Rinder, Schafe und auch Schweine schützt die alte Kulturlandschaft vor dem Versteppen.

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Wie Corona unser Essverhalten ändert

Dienstag, 16. März 2021
Bäuerliche Erzeugergemeinschaft
Nachhaltigkeit & Ökologie
Bäuerliche Spezialitäten aus Hohenlohe: Schwäbisch-Hällisches Kotelett (g.g.A.) mit Gemüse. Bäuerliche Spezialitäten aus Hohenlohe: Schwäbisch-Hällisches Kotelett (g.g.A.) mit Gemüse.

Essen gehört zu den wenigen Freuden im Pandemiealltag. Da Gasthäuser und Restaurants geschlossen bleiben müssen, stellt sich täglich die Frage: Was kochen wir denn heute? Unser Vorschlag: saisonal und regional - mit den besten Erzeugnissen aus Hohenlohe.

Die Corona-Pandemie beeinflusst auch unsere Konsummuster und unser Essverhalten. Das hat das Institut für angewandte Sozialwissenschaft (infas) im Auftrag des Bundesministeriums für Landwirtschaft und Ernährung herausgefunden. Dem Öko-Barometer zufolge sieht fast ein Fünftel neben allen Belastungen auch spürbare positive Veränderungen im eigenen Umgang mit Lebensmitteln oder Speisen, die möglichst dauerhaft Bestand haben sollen.

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Mit Humus gegen den Klimawandel

Dienstag, 02. März 2021
Bäuerliche Erzeugergemeinschaft
Nachhaltigkeit & Ökologie
Mit Humus gegen den Klimawandel Ackerprobe: Markus Ehrmann prüft auf dem Feld die Beschaffenheit des Bodens.

„In einer Handvoll Erde leben mehr Organismen, als es Menschen gibt“, zitiert Markus Ehrmann den bekannten Satz. Um Erde, genauer gesagt um Humus dreht es sich bei unserem Besuch bei dem Landwirt in Herbertshausen, Kreis Schwäbisch Hall.

Die Landwirtschaft ist Verursacherin wie Betroffene des Klimawandels. Doch sie kann auch einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele leisten, denn sie pflegt eines der größten CO2-Reservoirs des Planeten: den Ackerboden. Mehr als 2,6 Milliarden Tonnen Kohlenstoff sind in den landwirtschaftlich genutzten Böden Deutschlands gespeichert, hat das Thünen-Institut im Auftrag des Bundeslandwirtschaftsministeriums im Jahr 2018 erhoben.

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Warum sich Humusaufbau für Landwirte lohnt

Dienstag, 09. März 2021
Bäuerliche Erzeugergemeinschaft
Nachhaltigkeit & Ökologie
GPS-genau werden Bodenproben auf den Ehrmannschen Flächen genommen. GPS-genau werden Bodenproben auf den Ehrmannschen Flächen genommen.

Humusaufbauprogramme wollen Anreize schaffen, die landwirtschaftliche Produktion zur Biodiversität zu bewegen und damit Böden, Wasser und Klima zu verbessern. Markus Ehrmann aus Herbertshausen hat sich nun für ein solches Projekt verpflichtet.

Aber warum ist Humus fürs Klima so wichtig? Humus besteht zu einem Großteil aus Kohlenstoff. Der Kohlenstoff, der im Boden gebunden ist, reduziert den CO2-Gehalt in der Atmosphäre. In einer Tonne Humus sind etwa 0,6 Tonnen Kohlenstoff enthalten, dies entspricht etwa 2,2 Tonnen CO2. Bei einem Humusgehalt von vier Prozent sind also pro Hektar rund 260 Tonnen CO2 gebunden.

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Mehr Bio aus der Region für die Region

Dienstag, 18. August 2020
Bäuerliche Erzeugergemeinschaft
Nachhaltigkeit & Ökologie
Mehr Bio aus der Region für die Region

Vor genau einem Jahr ist die Bio-Musterregion Hohenlohe offiziell an den Start gegangen. „Erste Projekte werden bereits umgesetzt“, sagt Regionalmanagerin Franziska Frey. Dazu zählen die Bio-Sterne, mit denen 13 Bioerzeuger und -verarbeiter jetzt ausgezeichnet wurden.

 

Die Liste liest sich wie aus dem „Who is Who“ der Hohenloher Spezialitätenszene. 13 Erzeugnisse aus dem Feinschmeckerland dürfen sich zwei Jahre lang mit den Hohenloher Bio-Sternen schmücken – darunter der Buchenhof von Familie Schöll, Frankenhardt-Brunzenberg, für das Demeter-Urkornbrotsortiment, die Dorfkäserei Geifertshofen für ausgewählten Demeter- und Bioland-Heumilchkäse oder der Hof Engelhardt, Untermünkheim-Schönenberg, für ausgewähltes Bio-Gemüse.

 

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Korianderernte in Hohenlohe

Dienstag, 08. September 2020
Bäuerliche Erzeugergemeinschaft
Nachhaltigkeit & Ökologie
Korianderernte in Hohenlohe

Anfang September, Temperaturen um 25 °C, sonnig mit wenigen Wolken: Das Wetter passt. An diesem Tag steht auf dem sechs Hektar großen Demeter-Feld vom Sonnenhof in Wolpertshausen  eine besondere Ernte an. Der Koriander ist ausgereift.

 

Im April war Aussaat. Inzwischen sind die grünen Pflanzen mit den zarten weißen Blüten zu 50, 60 Zentimeter hohen, braunen, dürren Stängeln gereift. Zerreibt man jedoch eines der Köpfchen mit den kleinen Samen zwischen den Fingern, duftet es unbeschreiblich. „Das ist eine alte Hohenloher Sorte“, erklärt Rudolf Bühler, „die haben wir vor gut 15 Jahren  in hiesigen Bauerngärten aufgestöbert.“ Seit 2007 erlaubt ein EU-Gesetz, dass solche alten Sorten als so genannte Erhaltungssorten wieder vermehrt werden dürfen, sofern der Anbau 100 Hektar nicht übersteigt.

 

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Wie essen wir in Zukunft?

Dienstag, 17. November 2020
Deborah Ditscher
Nachhaltigkeit & Ökologie
Wie essen wir in Zukunft?

Morgens kommt per Drohne die Milch vom Bio-Bauern, mittags gibt’s Nuggets aus In-Vitro-Fleisch und am Abend genießen alle zusammen ein fleischloses Gericht. So könnte die Zukunft unserer Ernährung aussehen, lautet die Re-gnose von Trendforscher Tristan Horx vom Zukunftsinstitut.

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So duftet Weihnachten

Dienstag, 01. Dezember 2020
Thomas
Nachhaltigkeit & Ökologie
So duftet Weihnachten

Ihr Duft weckt ein Feuerwerk an weihnachtlichen Verheißungen: Zimt, Kardamom, Nelken & Co. sind in diesen Tagen allgegenwärtig. Gewürze verfeinern Glühwein wie Plätzchen, denn ohne Vanillekipferl, Zimtsterne und Stollen ist die Adventszeit für viele nicht vorstellbar.

 

Gewürze spielen auch in der Küche hierzulande eine immer wichtigere Rolle. So wurden im Jahr 2018 rund 84 200 Tonnen unverarbeitete Gewürze in Deutschland verbraucht. Wie aber bei so vielem gilt: Masse ist nicht gleich Klasse. Gerade bei Gewürzen lohnt es sich, auf Qualität zu achten. Schließlich haben gute Gewürze auch ihren Preis.

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Demeter-Koch Simon Tress

Mittwoch, 11. November 2020
Bäuerliche Erzeugergemeinschaft
Nachhaltigkeit & Ökologie
Demeter-Koch Simon Tress

„Respekt vor Mensch, Natur und Tier“ lautet sein Motto. Simon Tress ist offizieller Genussbotschafter des Landes Baden-Württemberg und Deutschlands bekanntester Bio-Koch. Zudem ist er zertifizierter Demeter-Gastronom. Warum?

 

Simon Tress, von Magazin Focus kürzlich zum „Jungstar der Foodie-Szene“ gekürt, ist nach vielen Stationen in der Spitzengastronomie und internationalen Erfolgen als Teamkapitän der deutschen Jugend-Nationalmannschaft der Köche wieder zurückgekehrt in die Heimat auf die Schwäbische Alb. Seit 2006 entwickelt er den Familienbetrieb in Hayingen-Ehestetten erfolgreich weiter und positionierte ihn als eine der wichtigsten Adressen in Sachen Bio-Küche und Kochkompetenz.

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