20 Prozent des Futters von Schwäbisch-Hällischen Weideschweinen besteht aus Eicheln. Damit die Früchte die Weidesaison über verfügbar sind, ruft die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall alljährlich zur großen Sammelaktion auf.
„Runter vom Sofa und raus in die Wälder!“ So motiviert Rudolf Bühler, der als Retter der alten Landrasse gilt, Jung und Alt, für eine gute Sache und gutes Geld in der Natur aktiv zu sein. Bei Abgabe von sauberen und trockenen Eicheln im Regionalmarkt Hohenlohe in Wolpertshausen gibt‘s pro Kilogramm 0,60 Euro in bar oder als Gutschein.
Köstliches aus Hohenlohe: In unserem Blog stellen wir einmal im Monat Gerichte mit den tollen Erzeugnissen unserer Bauern in den Mittelpunkt. Heute gibt’s Salat von gebratenen Pfifferlingen mit Echt Hällischem Bauchspeck, Kürbis-Chutney, Rucola und getrockneten Tomaten.
Der Herbst punktet mit Pilzen, Kürbis und mehr. In seinem September-Rezept lässt Maximilian Korschinsky, Chefkoch der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall, die Erntezeit hochleben! Als Mitglied im Bündnis der Köche „Slow Food Chef Alliance“ ist ihm wichtig, mit regionalen und saisonalen Lebensmitteln zu arbeiten, seine Lieferanten persönlich zu kennen und auf industriell erzeugte Ware sowie Zusatzstoffe zu verzichten.
Beim Volksfestumzug in Stuttgart werden am Sonntag, 25. September, auch die Hohenloher Bauern mit 30 Schwäbisch-Hällischen zum Cannstatter Wasen marschieren. Aus gutem Grund: Das saumäßige Spektakel hat nämlich einen historischen Hintergrund.
Die Schwäbisch-Hällischen Schweine – sie starten auf Position 102 - gehören traditionell zu den Stars unter den 116 teilnehmenden Gruppen beim Volksfestumzug. Den kräftigen, auf der Schweineweide lebenden Tieren bereitet die mehr als vier Kilometer lange Strecke keine Mühe. Eher den Hohenloher Bauern, die zum Vergnügen der Zuschauer die Schweine davon abzuhalten versuchen, die Vorgärten der Cannstatter oder die städtischen Blumenrabatten zu plündern.
Bio aus der Region garantieren die „Hohenloher Bio-Sterne“. 30 Bioprodukte und -produktlinien tragen die Auszeichnung der Bio-Musterregion Hohenlohe. Wer sie kennenlernen und schmecken will, ist auf dem Bio-Markttag in Schwäbisch Hall richtig.
Hohenlohe ist Bio-Musterregion – eine von 14 in Baden-Württemberg. Mit der Förderung will das Land die steigende Nachfrage nach Bioprodukten bestmöglich aus der Region erfüllen und zugleich den Ökolandbau weiter stärken. Das Ziel: Bis zum Jahr 2030 sollen 30 bis 40 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche in Baden-Württemberg ökologisch bewirtschaftet werden. Denn mehr und mehr Menschen wollen wissen, wie und wo ihre Lebensmittel produziert werden.
Die Idylle würde als Schauplatz für einen Western taugen. Soweit das Auge reicht erstreckt sich die Weide bis zum Burgbergwald. Auf der Fläche galoppiert Besuchern eine Herde goldbrauner Kühe mit ihren großäugigen Kälber entgegen: die Limousin vom Ölhaus.
Herr über die Herde ist Bernd Ehrmann, Zuerwerbslandwirt mit Haupterwerb als Großvieheinkäufer bei der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall. Ökologischer Landbau und Mutterkuhhaltung lassen sich mit diesem Job gut vereinbaren. „Mein Vater hatte den Betrieb im Vollerwerb mit Milchkühen, das wäre für einen Nebenerwerb zu arbeitsintensiv “, sagt der Bio-Landwirt, diplomierter Wirtschaftsingenieur Agrarmarketing und -management, „mit dieser Kombination habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht.“
Köstliches aus Hohenlohe: In unserem Blog stellen wir einmal im Monat Gerichte mit den tollen Erzeugnissen unserer Bauern in den Mittelpunkt. Heute gibt’s ein klassisches Volksfestgericht asiatisch zubereitet: Haxe vom Schwäbisch-Hällischen Landschwein.
Ob Münchner Wiesn (17. September bis 3. Oktober) oder Cannstatter Wasen in Stuttgart (23. September bis 9. Oktober) – im Herbst ist traditionell Volksfest-Zeit. Nach zwei Jahren Pandemie bedingter Pause fiebern viele den großen (und kleinen) Festen entgegen.
Für kulinarisches Volksfestfeeling zuhause empfiehlt Maximilian Korschinsky, Chefkoch der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall, eine Schweinshaxe – zur Abwechslung mal asiatisch gewürzt.
Beim Fleisch setzt Korschinsky als Mitglied im Bündnis der Köche „Slow Food Chef Alliance“ natürlich auf Schwäbisch-Hällisches Qualitätsschweinefleisch (EU-geschützte geografische Angabe). Ihm ist wichtig, mit regionalen und saisonalen Lebensmitteln zu arbeiten, seine Lieferanten persönlich zu kennen und auf industriell erzeugte Ware sowie Zusatzstoffe zu verzichten. Die feinen Gewürze bezieht der Chefkoch bei der Manufaktur Ecoland Herbs & Spices, die Naturgewürze von Partnerprojekten aus aller Welt vertreibt.
Wer die Schwäbisch-Hällische Haxe eher klassisch zubereiten möchte, findet das Rezept von Maximilian Korschinsky hier: https://haellisch.eu/genuss/rezepte/ofenfrische-grillgewuerzhaxe-mit-kuerbisknoedel-und-schmorgemuese/
Zutaten (für 4 Personen)
Zubereitung
Zum Servieren die Haxe tranchieren und das Fleisch auf eine vorgewärmte Platte geben. Mit frisch geschnittenem Koriander bestreuen und die Sauce angießen. Dazu passt rustikales Bauernbrot oder ein frisch gebackenes Weißbrot. Wir wünschen guten Appetit! Die nächste Folge unserer Serie „Heimatküche“ erscheint übrigens am 27. September – verpassen Sie das Rezept nicht.
Das Hoffest auf dem Sonnenhof der Familie Bühler in Wolpertshausen gilt vielen als das schönste Hoffest Hohenlohes. Heuer findet es am 28. August statt. Fans zünftiger Genüsse freuen sich besonders auf das Traditionsgericht – eine Schwäbisch-Hällische Schlachtplatte mit allem, was dazugehört.
Als im Jahr 1987 alles begann, waren der Zivildienstleistende, einziger Angestellter der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall, und die Gastgeberfamilie Bühler alleine für das Wohl der Gäste zuständig. Heute ist alles größer geworden – und doch familiär geblieben. An den Vorbereitungen, die lange vor dem Sonntag beginnen, sind noch immer maßgeblich die Familienmitglieder beteiligt.
Die grassierende Dürre macht Landwirten zu schaffen. Auch Obstbauern haben mit Hitze und Trockenheit zu kämpfen. Wer vorgesorgt hat, kann Schäden aber in Grenzen halten – wie unser Mitgliedsbetrieb, Familie Mozer auf dem Lerchenhof bei Pfedelbach.
Der Name Mozer begegnet Kunden des Regionalmarkts Hohenlohe am Spirituosenregal. Hier werden die feinen Brände und Liköre aus der Pfedelbacher Brennerei angeboten, die schon zahlreiche Preise eingeheimst haben. Zuletzt gab’s etwa bei den Craft Spirit Berlin Gold für den Mozerschen Quittenschaumwein. Im Haupterwerb erzeugen die Obstbauern freilich Tafelobst, das sie hauptsächlich über einen Großhändler am Bodensee vertreiben. Auf rund 20 Hektar baut die Familie Äpfel und Birnen an, jeweils fünf Hektar sind für Wein und rote sowie schwarze Johannisbeeren reserviert.
Gleichmäßig frisst sich das Schneidwerk durch die braunen Stängel. An diesem Tag wird auf dem Senffeld von Rudolf Bühler bei Wolpertshausen gedroschen. Es ist hohe Zeit, die spitzen Schoten mit den kleinen Widerhaken sind am Platzen. „Notreif“, urteilt der Bio-Landwirt.
Wie vielen anderen Feldfrüchten hat die Hitze dieses Sommers auch den Hohenloher Gewürzen zugesetzt. Drei Wochen vor der Zeit sind sie gereift. Mit der Ernte ist Rudolf Bühler dennoch zufrieden. Er schätzt die Ausbeute auf rund neun Tonnen. Der Hohenloher Speisesenf wird zunächst in der Halle neben dem Feld gereinigt und anschließend an den Bio-Senfhersteller Münchner Kindl geliefert, der die Saat zu Hohenloher Bio Senf Classic, Hohenloher Bio Senf Ganzkorn mit Koriander und Hohenloher Bio Senf süß verarbeitet; alle drei Sorten gibt’s auch in Demeter-Qualität.
Was wächst denn da? Miscanthus, die auch China- oder Elefantengras genannte Pflanze stammt aus Asien und ist hierzulande wenig bekannt. Das wird sich wohl bald ändern: Das Süßgras hat Potenzial als nachwachsender Rohstoff zur Energieerzeugung und zu mehr.
Zwei Drittel der Deutschen heizen mit Gas und Öl. Angesichts explodierender Energiepreise wird den meisten angst und bang. Fritz Wolf, Nebenerwerbslandwirt aus dem hohenlohischen Bitzfeld und Mitglied der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall, hat da gut lachen. Seit zwölf Jahren setzt er auf Miscanthus giganteus und heizt damit das Gasthaus Zum Löwen, das Appartementhaus und zwei Wohnhäuser der Familie. „Früher haben wir 22 000 bis 25 000 Liter Heizöl benötigt“, rechnet der Agrarwissenschaftler vor. Heute genügten die Ernte von drei Hektar Miscanthus und zur Ergänzung etwas Hackschnitzel. Bis zu 30 Jahre lang wird er die Dauerkultur nutzen können. „Der Anbau rechnet sich jeden Tag mehr.“
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